Nachdem wir im letzten Artikel aus der Serie zum UI-Prototyping Wireframes behandelt haben, ist nun der nächste Schritt an der Reihe: Der Interaktionsprototyp.
Er liefert Ihnen erste Zusammenhänge zwischen einzelnen Ansichten, indem einfache Interaktionen definiert sind. Das im Wireframe bereits grob konzipierte User Interface wird in verschiedenen Ansichten umgesetzt. Anschließend wird es zu einem sogenannten Interaktionsraum verknüpft.
Was nutzen Interaktionsprototypen?
Ausgehend von den Wireframes ist ein Interaktionsprototyp der nächste Schritt hin zum Interaktionsdesign. Mit dem Interaktionsprototyp…
- können Sie die bereits im Wireframe erprobte Informationsstruktur nun im Kontext der Navigation evaluieren.
- ist die horizontale Gliederung der Information erkundbar. Dies meint einen Wechsel zwischen verschiedenen Hauptansichten oder Funktionsbereichen.
- ist die vertikale Gliederung der Information erlebbar. Sinnvollerweise wird exemplarisch für eine Funktion der gesamte Interaktionsprozess modelliert.
Nutzertests
Interaktionsprototypen sind die erste Entwicklungsstufe, die Nutzer eigenständig bedienen können. So können Sie in realistischen Bedingungen die Verständlichkeit des Konzeptes untersuchen. Mit einem User-Test erhalten Sie so für vergleichsweise wenig Aufwand einen wertvollen Realitätscheck.
Zweck von Interaktionsprototypen
Interaktionsprototypen sind ein wichtiges Mittel um Konsistenz in der Bedienung zu überprüfen. Durch die reduzierte visuelle Ausgestaltung und die eingeschränkten Interaktionsmöglichkeiten fallen Ungereimtheiten schnell ins Auge. So kann bereits früh im Entwicklungsprozess die Festlegung auf das Navigationskonzept und einen Pool an Bedienelementen erfolgen.
Erfahren Sie mehr über die verschiedenen UI-Prototypen in den folgenden Einzelartikeln:
2. Interaktionsprototyp