Das UXD Geheimnis außergewöhnlicher Marketingleiter

User Experience DesignWie Ihnen als Marketingleiter ein gewöhnliches User Experience Design (UXD) den Weg zu steigendem Umsatz und mehr Budget verbaut.

Als Marketingleiter engagieren Sie sich für steigenden Umsatz und mehr Budget. Das ist Ihr Job genauso wie die Erarbeitung des Marketingkonzeptes, mit dem Sie das erreichen.

Hat das Produkt, das Sie vermarkten jedoch ein außergewöhnliches UXD, steigt der Umsatz und Ihr Budget. Da Ihnen das leider nicht zur Verfügung steht, schreiben Sie einfach wie alle anderen IT-Hersteller „Mit hoher Usability“ auf Ihre Produktverpackung oder Produktflyer.

Die Ausgangslage mit und ohne UXD

Das Spiel beginnt für Sie als Marketingleiter mit der Umsatzplanung. Sie erhalten zwischen 3% und 15% vom geplanten Umsatz für Ihr Marketingbudget, um das gesetzte Umsatzziel zu erreichen [1].

Die Höhe des Marketingbudgets ist für die Erreichung Ihres Umsatzzieles genauso wichtig wie die Zufriedenheit der Kunden mit dem Produkt. Als Marketingleiter wissen Sie um die Wichtigkeit von UXD und kennen die Auswirkung Ihres Produktes auf den Umsatz.

Das Ergebnis mit und ohne UXD

Ohne UXD erreichen Sie im besten Fall den geplanten Umsatz. Niemand ist unzufrieden mit Ihnen und Sie machen sich bereit für das nächste Spiel unter gleichen Bedingungen um Ihren bestehenden Markt zu erhalten.

Mit UXD erzielen Sie 32% bis 60% mehr Umsatz als geplant [2; 3; 4]. Das begeistert Ihre Kollegen und verschafft Ihnen bei gleichbleibendem prozentualen Marketinganteil am Umsatz entsprechend mehr Budget für die Erschließung neuer Märkte.

Umsatz durch Usability und User Experience

Weiterempfehlungen mit UXD

Die Umsatzsteigerung mittels UXD ist ein Effekt, der auf Weiterempfehlung beruht. Von empfohlenen Produkten verkaufen Sie doppelt so viele wie von beworbenen Produkten [5]. Der signifikant positive Zusammenhang zwischen Anwenderzufriedenheit und Umsatz beruht auf der Wirkungskette: Bessere User Experience → mehr zufriedene Anwender → mehr Weiterempfehlungen → mehr Umsatz [6].

Das Geheimnis besonders erfolgreicher Marketingleiter ist mit anderen Worten ein außergewöhnliches Produkt. Nur eindrucksvolle Produkte empfehlen Kunden gern weiter. Verstehen Sie Werbung als „Marktöffner“, die den Markt schneller erreicht als Empfehlungen. Ihr gelungenes Produkt setzt die Empfehlungswelle in Gang.

Kundenzufriedenheit für UXD messen

Die genannten Zahlen sprechen für sich, aber nicht für Sie? Hier ein Tipp für Sie, wie Sie das UXD zu Ihren Gunsten beeinflussen können:

Führen Sie vor der Markteinführung für das Produkt, das Sie in den Markt bringen, User Experience Tests durch. Alle Mängel, welche die Kundenzufriedenheit herunterziehen, geben Sie zur Beseitigung an die Entwicklung weiter.

Sollten Sie jetzt denken, wir zeigen unseren Kunden doch unser Produkt und es gefällt ihnen, so haben Sie bereits den ersten Fehler gemacht. Zwischen dem Zeigen und Testen eines Produktes liegen Welten. Ob ein User Experience Design (UXD) Ihre Kunden begeistert, bekommen Sie nur durch User Experience Tests heraus.

Fazit

Als Marketingleiter können Sie überprüfen, welchen Verkaufserfolg ein Produkt verspricht, dessen Umsatz Sie verantworten. Messen Sie einfach das Ausmaß der Begeisterung, das potentielle Kunden beim Testen des Produktes zeigen. Die Testergebnisse öffnen Ihnen und Ihren Kollegen in der Entwicklung die Augen, wo Handlungsbedarf zum Auslösen Ihrer Empfehlungswelle besteht.

Quellen

Ich danke meiner Kollegin Irina Kuznetsova für die Recherche der Studien.

[1] Marketingbudget: Effiziente Werbeplanung. http://www.fuer-gruender.de/wissen/existenzgruendung-planen/marketing/marketingbudget/ Stand 08.08.2013

[2] Berger, J., Sorensen, A. T., Rasmussen, S. J. (2010). Positive Effects of Negative Publicity: When Negative Reviews Increase Sales. In: Marketing Science. Vol. 29, No. 5, September-October 2010, pp.815-827.

[3] Bias & Mayhew (1994). In: Marcus, A. (2002). Return on Investment for Usable User-Interface Design: Examples and Statistics. Aaron Marcus and Associates, Inc. (AM+A).

[4] Nielsen, J.(1999). In: Donahue, G.M. (2001). Usability and the Bottom Line. IEEE Software.

[5] Berger, J. Is Word of Mouth Better Than Advertising? http://jonahberger.com/is-word-of-mouth-better-than-advertising/ Stand 08.08.2013

[6] Woywode, M., Mädche, A., Wallach, D., Plach, M. (2012). Gebrauchstauglichkeit von Anwendungssoftware als Wettbewerbsfaktor für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Universität Mannheim, Fachhochschule Kaiserslautern, ERGOSIGN GmbH.

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