E-Paper heuristische Evaluation
Bei der Entwicklung und Verbesserung eines Produktes arbeiten wir regelmäßig mit Heuristiken. Als Fachbegriff hat sich dieses ursprünglich griechische Wort jedoch nicht in der Alltagssprache festsetzen können. Heuristik bedeutet übersetzt soviel wie „ich finde“ und gibt die Möglichkeit, Aussagen über ein System oder das Verhalten eines Users zu treffen und zu überprüfen.
Auf den ersten Blick mag es so erscheinen, als würden sämtliche Aussagen über ein User-Interface „ins Blaue hinein“ formuliert. Aus diesem Grund ist es erforderlich, die getroffenen Aussagen durch die Methode der heuristischen Evaluation in der Praxis zu überprüfen. So werden Leitlinien sowohl für die Entwicklung als auch für die Überprüfung von User-Interfaces vorgegeben.
Einsatz der heuritischen Evaluation
Bei der Entwicklung eines User-Interfaces generiert die heuristische Evaluation bereits in einem frühen Stadium einen spürbaren Mehrwert. Sowohl im Design als auch in der Umsetzung sowie im Betrieb handelt es sich um ein kostengünstiges und effizientes Mittel, um ein Produkt nutzerfreundlich zu gestalten. Eine praktische Einführung in die Methode der heuristischen Evaluation samt Arbeitsmitteln wie Protokollbögen ist dem E-Paper zu entnehmen.
Die Auswertung der Protokollbögen bringt umfassendes Feedback zur (Weiter-) Entwicklung eines User-Interfaces. Die Kombination der Methode mit einem Cognitive Walkthrough deckt zusätzliches Verbesserungspotential im User-Interface Desgin auf.
Auch, wenn die Hinweise vorwiegend regelbasiert abgeleitet sind und nicht mit User-Tests verwechselt werden dürfen, sinkt die Fehlerwahrscheinlichkeit eines Produkts erheblich. Im Idealfall werden während einer heuristischen Evaluation sämtliche Heuristiken positiv beantwortet. Sobald dies jedoch nicht der Fall ist, besteht schon früh Gelegenheit, die Weichen der Produktentwicklung in die richtige Richtung zu stellen.
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